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Gemeindepartnerschaft zwischen Berlin-Wilhelmsruh und Löhne-Obernbeck

Die Partnerschaft zwischen den beiden Kirchengemeinden begann in den ersten Nachkriegsjahren durch die beiden Studienfreunde Pfarrer Weber in Wilhelmsruh und Pastor Schwier in Obernbeck. Zunächst ging es um reine Nothilfe aus dem Westen. In den 1950er Jahren wurde der Kirche in der DDR das Leben sehr erschwert, was auch die Kontakte zur Westgemeinde einschränkte. Ende der 1960er Jahre lebte die Partnerschaft dank des neuen Wilhelmsruher Pfarrers Eckehard Hochbaum und des Obernbecker Presbyters Roland Münter wieder auf.

Der Schwerpunkt der Partnerschaft ging nun über wirtschaftliche Fragen hinaus, obwohl in Wilhelmsruh manches nur dank der Unterstützung aus Obernbeck angeschafft werden konnte, und begründete persönliche Kontakte und geistlichen Austausch. Die Kirchen- und Posaunenchöre trafen sich zum gemeinsamen Musizieren, die Gemeindeleitungen zu gemeinsamen Arbeitssitzungen, auch wenn bis zum Mauerfall 1989 nur einseitige Besuche möglich waren. 

Auch nach der Grenzöffnung blieb die partnerschaftliche Beziehung zwischen den beiden Gemeinden bestehen,  denn viele Freundschaften zwischen Gemeindegliedern aus Ost und West wurden und werden weiter gepflegt. Die Chöre waren einige Jahre die beständigste Brücke. Seit einigen Jahren treffen sich die Gemeindeleitungen jährlich zur gemeinsamen Rüste. Die Herausforderungen ähneln sich inzwischen. Beide Gemeinden hoffen, dass diese Freundschaft noch lange Bestand haben wird.